Nach den doch recht turbulenten Aufrichttagen, dachten wir, dass es nun etwas ruhiger weiter gehen würde.
Doch weit gefehlt - auch in den jetzt seit dem Aufrichten vergangenen knappen zwei Wochen war jeden Tag etwas los auf unserer Baustelle.
Doch der Reihe nach.
Unser Aufrichttrupp hat auch am Freitag nach dem eigentlichen Aufrichten und die Woche darauf (hier allerdings bedingt durch Krankheitsfälle in reduzierter Mannstärke) sehr fleissig an unserem Haus weitergebaut.
Am Freitag kamen beispielsweise die Blechverwahrungen aufs Dach, ebenso die Abschlussmetallleisten rund um die ganze Dachfläche.
Wir haben uns dann am Wochende mal unsere Elektropläne geschnappt und sind jeden einzelnen Raum durchgegangen und haben geschaut, ob auch wirklich jede Steckdose, jeder Lichtschalter, jede Deckenbrennstelle, jede Multimediadose und jede Lautsprecherdose da sitzt, wo sie auch geplant war.
Eine fehlende Lautsprecherdose für unser Surroundsystem war uns schon während des Hausaufbaus aufgefallen - diese hatten die Elektriker allerdings schon eingebaut.
Darüberhinaus fanden wir noch einen "Planungsfehler" und zwei nicht ganz optimale Lampenanschlusskabel.
Der "Planungsfehler" ist eine Steckdose mit LED-Orientierungslicht, die wir im DG-Flur links neben der Badezimmertür eingeplant hatten - sie sollte als Orientierungslicht bei Nacht dienen, damit man bei einem nächtlichen Badbesuch nicht unbedingt die hellen Deckenlampen anwerfen muss. So weit, so gut. Allerdings stellte sich nun heraus, dass die Steckdose an der geplanten Stelle entweder direkt hinter dem Treppengeländer oder knapp dahinter im Luftraum der Treppe landen würde.
Hm, so bringt das ja nix...
Auch haben wir festgestellt, dass die geplante Position des Deckenauslasses der Schlafzimmer- und der Esstischlampe eher ungünstig gewählt waren - jeweils einen Meter verschoben, wären die beiden viel praktischer.
Daher riefen wir am Montag Morgen auf unserem Weg ins Büro direkt unseren Aufrichtmeister an um ihn zu fragen, was man da noch machen könnte. Sehr überrascht waren wir von der dann folgenden, unkomplizierten Lösung: Unser Aufrichtmeister drückte sein Handy einfach dem Elektriker in die Hand, der dann telefonierend durchs Haus turnte, sich alle drei Positionen anschaute und uns direkt zusagte, die gewünschten Änderungen umzusetzen.
Als wir dann Abends wieder auf der Baustelle ankamen waren tatsächlich sowohl die Steckdose auf die rechte Seite der Tür und die beiden Lampenauslässe um einen Meter versetzt.
Auch die Dachrinnen waren an diesem Tag montiert worden und über den Fussboden schlängelten sich schon überall Kanäle für unsere Be- und Entlüftungsanlage. Am meisten überrascht hat uns allerdings, dass unser Baustromkasten so einsam und verlassen vor dem Haus stand - wir hatten an diesem Tag tatsächlich schon unseren Stromzähler bekommen und hatten somit schon "Saft" auf den Steckdosen!
Am Dienstag Abend wurden wir bei Ankunft am Haus von einem nahezu komplett gedeckten Dach überrascht und auch im Innenraum war unser Haus im Vergleich zum Vorabend kaum wieder zu erkennen. Nun zogen sich schon die ersten Wasserleitungen über den Boden und auch im Technikraum hatte sich einiges getan - die Installateure hatten bereits begonnen die Luft-Wasser-Wärmepumpe anzuschließen.
Am Mittwoch Abend begrüßte uns dann bereits das letzte Stück Wasserleitung samt Bauwasserhahn, allerdings nicht mehr im Keller, sondern faul auf dem Gerüst liegend. Seit Mittwoch haben wir also auch die Grundinstallation und den Wasseranschluss im Haus.
Am Donnerstag wurden dann nióch die letzten Dachziegel geklammert und die Verkleidung der Wände mit den Gipskartonplatten nahezu fertiggestellt. Als wir Abends am Haus ankamen, waren unser Aufrichtmeister und sein verbliebener Mitarbeiter damit beschäftigt die Baustelle etwas aufzuräumen und sich sich reisefertig zu machen - am Freitag durften die beiden schon wieder ein Neues Haus aufstellen.
Sehr überrascht hat uns dann, dass auch am Freitag an unserem Haus gewerkelt wurde. Tatsächlich hatte der Stukkateur schon zwei seiner Jungs vorbeigeschickt, die alle Fenster, Simse und sonstige "gefährdeten" Stellen abklebten und die Stossfugen der einzelnen Wandelemente spachtelten.
Wenn das Wetter hält, bekommen wir tatsächlich nächste Woche schon unseren Außenputz!
Auch für nächste Woche ist der Einbau der Fußbodenheizung geplant.
Langweilig wird es also nicht!