Donnerstag, 16. April 2015

Garagen

Schon wieder fast vier Wochen vergangen seit wir uns das letzte Mal hier gemeldet haben...
Es hat sich wieder einiges getan, hauptsächlich im Inneren des Hauses. Inzwischen haben wir uns schon fast an unser neues Zuhause gewöhnt - aber es ist immer noch etwas besonderes, jeden Abend nach der Arbeit nach Hause zu kommen.
Unser Haus wird gerade jeden Tag ein bisschen mehr zu unserem Zuhause - inzwischen stehen nahezu alle Möbel dort wo sie hinsollen, lediglich in unserem "Büro" herrscht gerade ein kleiner "Baustop", da unser Parkettleger hier noch an einer Ecke ein bisschen nacharbeiten muss.

Wir haben allerdings inzwischen auch die letzte Lampe montiert und uns damit von unserem letzten "russischen Kronleuchter"   (= Baufassung) verabschiedet. Auch unsere Fotogalerie ist jetzt an Ort und Stelle und auch einige neue Bilder haben ihren Weg an die Wand gefunden.
Sandra´s Eltern haben unsere Terassenmöbel gesponsort - dadurch können wir jetzt auch die Abende beim derzeitigen herrlichen Frühlingswetter schon draussen genießen. Auch der vom Landschaftsgärtner gesääte Rasen zeigt sich jeden Tag ein bisschen mehr - nicht mehr lange und wir müssen uns einen Rasenmäher besorgen.


Einen weiteren großen Schritt sind wir am Mittwoch vorangekommen. Pünktlich um 08:00 Uhr stand der bisher größte Autokran vor unserem Grundstück. Unser guter Freund Stephan hat uns einen 120 Tonnen Autokran organisiert, der unsere beiden Garagen an ihren Platz bringen soll. Da der Kran mit einem Eigengewicht von runden 60 Tonnen allerdings nicht alleine auf deutschen Straßen unterwegs sein darf, hatte er noch ein Absicherungsfahrzeug dabei. 

Die erforderlichen Gegengewichte brachte dann noch ein gesonderter Sattelschlepper. Damit war (mal wieder) für die Unterhaltung der halben Straße gesorgt. Auch die erste Garage war pünktlich da und so konnte das Spektakel beginnen...
Nachdem der Kran in Position gebracht und abgestützt war, hing die erste Garage (16 Tonnen schwer) sehr schnell am Haken und wurde mal kurz einmal übers Haus gehoben. Als sie sich auf diesem Weg dann unserem Kamin näherte begann ich dann doch Blut und Wasser zu schwitzen, da es aus meiner Perspektive so aussah, als ob die Garage und der Kamin gleich einen intensiven Kontakt miteinander bekommen würden. Allerdings sah das nur aus meinem Blickwinkel so aus - der Kranführer hatte die Sache souverän im Griff und so stand die erste Garage sehr schnell auf den Millimeter genau auf ihren Fundamenten. Das Abwasserrohr wurde angeschlossen und das Stromkabel hineingelegt. 




Dann warteten wir auf Garage Nr. 2, und warteten und warteten... 
Wie sich herausstellte gab es mit dieser Garage ein Problem an der Autobahnausfahrt. Da die Garage mit über drei Meter Überbreite hatte, musste sie mit Polizeibegleitung als Schwertransport angeliefert werden. So ein Schwertransport bekommt aber seine Fahrtroute detailiert vorgeschrieben. Die vorgeschriebene Route sah vor, dass der Tieflader an der Autobahnausfahrt links abbiegen sollte - dummerweise ist an dieser Ausfahrt aber im Moment das Linksabbiegen wegen einer Baustelle verboten. Daher stand der Tieflader samt Polizeieskorte so lange in der Ausfahrt, bis eine neue Genehmigung da war.
In der Zwischenzeit vergnügten wir uns mit Kaffee und Brezeln. Nachdem dann aber auch dieses Problem gelöst war und der Tieflader auch noch bei uns in der Straße stand, war das Aufstellen der zweiten Garage (19 Tonnen schwer) nur noch reine Formsache. Mit einer unglaublichen Präzision hob der Kranführer auch diese Garage an Ort und Stelle. 



Komischerweise hatte diese Garage allerdings keine Durchführung für unsere Stromkabel im Boden, sodass Mario spontan noch eine riesige HILTI auspackte und kurzerhand zwei Durchführungen in den Boden bohrte. Dann war es soweit: Beide Garagen an Ort und Stelle, Abwasser- und Stromanschlüsse in der Garage erledigt und die Jungs von der Kran und Transportfirma waren schon wieder weg. 




Ein Mitarbeiter des Garagenherstellers machte sich dann gleich daran die Attika an der einen Garage anzubringen, die Löcher zu verschließen in denen die Transporthaken verschraubt waren und den Kies auf dem Dach zu verteilen.

Jetzt fehlen uns noch die vorderen Garagentore, die aber auch in der nächsten Woche geliefert und eingebaut werden sollen. An diesem Termin bekommt dann auch die zweite Garage ihre Attika und die Spalten zwischen Haus- und Garagenwand werden dann auch gleich verschlossen.
Anschließend kann dann auch unser Landschaftsgärtner wieder anrücken um die Zufahrten und den zusätzlichen Stellplatz zu pflastern und uns unsere Eingangstreppe zu bauen. Dann ist auch die momentane "Freitreppe" Modell Europalette Geschichte.