Freitag, 27. September 2013

Heizungsanlage und PV


Schon während den Besuchen und Beratungsgesprächen bei den diversen Hausanbietern dämmerte uns, dass das Thema Heizung eine der komplexesten Entscheidungen bei unserem Projekt Traumhaus sein wird.

Standardmäßig werden ja die meisten neu gebauten Einfamilienhäuser mit einer Gasbrennwerttherme und mehr oder weniger Solarkollektoren zur Brauchwassererwärmung ausgestattet.

Alternativen dazu gibt es natürlich wie Sand am Meer, die eine mehr, die andere weniger kostenintensiv.

Gas- und Ölbrenner sind bei uns zuerst aus der Auswahl gefallen, da wir uns zum einen nicht von den vermutlich immer weiter steigenden Preisen von fossilen Brennstoffen abhängig machen wollen und zum anderen auch keinen Platz im Keller für einen Öltank „verschenken“ wollen.

Reine Elektroheizungen, unabhängig davon ob als Nachtspeicher- oder Infrarotheizung ausgelegt, kamen auf Grund der immer weiter steigenden Strompreise auch bald nicht mehr in Frage.

Auch die Holzpelletheizung war ziemlich schnell für uns erledigt, nachdem uns klar wurde wie viel Platz auch hier das Pelletlager benötigt, wie staubig die ganze Geschichte sein kann und vor allem wie sich der Pelletpreis in den letzten Jahren entwickelt hat und vermutlich weiterhin entwickeln wird.

Dirk´s persönlicher Favorit, eine Erdwärmepumpe, war der nächste Kandidat, der die Auswahlrunde verlassen durfte. Vom Prinzip dieser Heizung sind wir zwar immer noch überzeugt, allerdings birgt die zwischen 100 und 200 Meter tiefe Bohrung doch auch immer, in unseren Augen, unkalkulierbare Risiken. Wenn „unsere“ Bohrung, wie zuletzt in Leonberg-Eltingen, schief geht und es durch die Bohrung zu Verwerfungen im Untergrund kommt, die dann wiederum zu Rissen in den bestehenden Häusern führen, brauchen wir uns in unserem relativ überschaubaren Ort gar nicht mehr sehen lassen.

Da wir unbedingt eine Fußbodenheizung haben wollten, haben wir uns daher ziemlich schnell auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe eingeschossen. Bei diesem Heizungsprinzip, das, vereinfacht ausgedrückt, wie ein rückwärts laufender Kühlschrank funktioniert, ist gewährleistet, dass das Gebäude bis zu einer durchschnittlichen Tagestemperatur von  – 20° C auf normale Wohnraumtemperaturen gebracht werden und das Brauchwasser entsprechend erwärmt werden kann. Erst unterhalb einer durchschnittlichen Tagestemperatur von -20° C wird mittels eines elektrischen Heizstabes zugeheizt.

Somit wird die benötigte Heizenergie zum größten Teil aus der Umgebungsluft und zu einem kleineren Teil aus Strom (Betrieb der Pumpe und evtl. Zuheizen bei zu niedrigen Außentemperaturen) gewonnen.

Hier kommt dann auch unsere geplante Photovoltaik-Anlage (Kurz PV-Anlage) ins Spiel.

Unser Haus wird mit insgesamt 8 PV-Modulen ausgestattet werden, die durch die nahezu perfekte Südausrichtung der einen Dachhälfte sehr effizient sein dürften. Wir haben bewusst eine eher kleine Kollektorfläche gewählt, da wir davon ausgehen, dass sich die Einspeisevergütung für Solarstrom bis zur Fertigstellung unseres Hauses noch weiter verringern wird und die Investition in eine deutlich größere PV-Anlage eher unwirtschaftlich sein dürfte.

Bei der PV-Anlage haben wir auch Wert darauf gelegt, dass der verbaute Wechselrichter (wandelt den von der Anlage kommenden Gleichstrom in Wechselstrom um) für den Anschluss eines Batteriespeichers vorbereitet ist. Derzeit sind die angebotenen Batteriesysteme noch sehr teuer, aber auch hier wird der Preis mit weiterer Verbreitung der Systeme sinken und dann können wir irgendwann problemlos nachrüsten.

Auch mit den immer mehr verbauten Lüftungsanlagen haben wir uns ausführlich beschäftigt und uns durch den Wust der unterschiedlichen verfügbaren Systeme gekämpft.

Schlussendlich haben wir uns für eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage entschieden, die der Abluft ca. 90% der Wärme entzieht und damit die Zuluft vorwärmt. Durch eine solche Lüftungsanlage wird die Luft im Haus ca. alle zwei Stunden vollständig ausgetauscht, sodass manuelles Lüften nicht mehr erforderlich ist und Schimmel praktisch nicht mehr vorkommen kann. Natürlich können die Fenster trotzdem wie gewohnt geöffnet werden, es ist nur empfehlenswert dann die Lüftungsanlage in den jeweiligen Räumen abzuschalten. Die Anlage wird die frische Luft in alle Raume im Erdgeschoss und Dachgeschoss „einblasen“, die Absaugung der „verbrauchten“ Luft erfolgt in Küche, Bad und Gästebad.

In unser Badezimmer kommt noch zusätzlich zur FBH ein (elektrischer) Handtuchheizkörper, das Gästebad bekommt zusätzlich zur FBH einen kleinen Heizlüfter.

Als letztes Element unserer Heizungsanlage werden wir uns noch einen kleinen Specksteinofen einbauen, der die Bereiche Wohnen, Essen und Küche direkt, den Rest des Hauses indirekt über die Be- und Entlüftungsanlage beheizen kann. Hier muss man auch beachten, dass nun doch ein nicht ganz kostengünstiger Kaminzug erforderlich wird, idealerweise mit separatem Zuluftschacht, sodass der Ofen raumluftunabhängig betrieben werden kann.  Auch die Lage dieses Kamins muss wohl überlegt sein. Er sollte keinesfalls Schatten auf eines der PV-Module werfen, da sonst die Leistung aller Module und somit der gesamten Anlage in die Knie geht, wenn die Module nicht alle gesondert verdrahtet sind.

Mittwoch, 25. September 2013

Finanzierung - Antrag

Auch die Finanzierung über den Weber Finanzierungsservice läuft bisher mehr als nur reibungslos – unser Ansprechpartner vor Ort hat uns ein wirklich einwandfreies Angebot unterbreitet, bei dem wir jetzt einen wesentlich besseren Zins bekommen, als bei den Banken in unserer Umgebung direkt. Teilweise können wir auch geförderte Darlehen aufgrund der energieeffizienten Bauweise nutzen. Das ist wirklich prima, der Finanzierungsservice macht einen wirklich super Job und wir haben alles aus einer Hand – Haus, Keller, Finanzierung. Da werden uns viele Wege erspart und wir sparen trotzdem noch Geld, was will man mehr?! Nein, wirklich, das ist ein toller Service, der einem da geboten wird und man fühlt sich richtig gut beraten und unterstützt.

Gestern haben wir dann auch gleich im Bauforum Pforzheim die Unterlagen für die Finanzierung unterzeichnet und unserem Bauberater nach Rheinau-Linx für den Finanzierungsservice mitgegeben. Wenn das jetzt alles passt, wird das bei den Banken eingereicht und dann müssen wir nur noch auf die Bestätigung warten, dass wir nun offiziell einen Berg Schulden haben.

Vorläufiger Zeitplan

Bei der Vertragsunterzeichnung wurde auch schon über einen ganz vorläufigen Zeitplan gesprochen. Aktuell planen wir folgendermaßen:

Nachdem alle Bauvoraussetzungen erfüllt sind (Grundstück bebaubar, Bauantrag genehmigt, Finanzierung bestätigt, Ausstattungsberatung erledigt), dauert es ca. 10 Wochen, bis der Keller gestellt werden kann. Das dauert dann ca. 2-3 Tage, danach kommt nach ungefähr 6 Wochen das Haus. Das Haus ist an einem Tag aufgestellt und nach außen hin dicht. Der Innenausbau dauert dann etwa 12 Wochen. Und dann geht’s auch schon an die Planung des Umzugs und – sehr wichtig – an die Planung der Einweihungsparty! Also alles in allem ein recht straffer Zeitplan! Dann wollen wir uns mal an die Erfüllung der Bauvoraussetzungen machen.

Garagen Teil 1

So, auch das Thema Garagen beschäftigt uns im Moment zunehmend, da wir ja so schnell wie möglich wissen wollen, was uns der Spaß kostet und wie die Garagen dann schlussendlich stehen und aussehen werden. Aktuell vergleichen wir 2 Anbieter von Fertiggaragen und haben uns für folgende Maße entschieden:

1 Garage soll 6 Meter lang und 3 Meter breit werden, die andere 7 Meter lang – dadurch wird das Grundstück auf der gesamten Breite ausgenutzt. Die Garagen sollen Beton-Fertiggaragen werden, mit einem elektrisch betriebenen Sektionaltor in unserer Fensterfarbe. Allerdings sind wir uns über die Höhe der Garagen noch nicht ganz im Klaren. Da das Grundstück ja abfällt, müssen wir ein höheres Fundament bauen, das dann eben auch aus dem Boden herausragt. Dadurch kann es sein, dass wir die zulässige Fläche der Grenzbebauung überschreiten, je nachdem wie hoch die Garage wird. Das wird uns aber unser Architekt entsprechend einplanen und uns dann sagen, welche Garage wir uns dann aussuchen müssen.

Im Moment sind wir am Überlegen, ein Tastenfeld an die Garage anbringen zu lassen, um die Garage von außen zu Öffnen. Erspart einem natürlich die lästige Sucherei nach dem Schlüssel. In der Garage selbst wollen wir gerne einen Industriefußboden aus Kunstharz verlegen lassen – den kann man in jeder Farbe und Oberflächenstruktur verlegen lassen und der Beton darunter wird vor dem Salz und Wasser geschützt.

Aufgrund der engen Straße und der langen Einfahrt werden wir wohl einen Autokran benötigen, der uns die Garagen aufstellt. Hier wird uns aber unser guter Freund Stephan behilflich sein und uns das entsprechend vermitteln!

Jetzt warten wir also nur noch auf die beiden Angebote, damit wir uns mal ein Bild machen können, was das alles kostet und dann werden wir entscheiden, bei wem wir unsere Garage schlussendlich kaufen werden.

Werkvertrag ist unterzeichnet!

Gestern war es endlich soweit - unser Werkvertrag wurde unterzeichnet! Nachdem unser Bauberater von Weberhaus uns nochmal alles genau erklärt hatte und auch jede einzelne Anlage mit uns nochmals im Detail durchgesprochen hat, sind wir dann nochmal unseren ganzen Fragenkatalog durchgegangen. Unser Bauberater hat uns alles in Ruhe erklärt und uns nochmal alles anhand der Baubeschreibung, der Pläne und des Werkvertrags alles gezeigt. Und dann kam der große Moment – die Vertragsunterzeichnung! Mit schwitzenden Händen und großer Vorfreude haben wir unseren Weber-Kuli gezückt und die vermutlich größte Investition unseres Lebens unterschrieben… jetzt sind wir quasi offiziell Bauherren – auch wenn der Vertrag nun erstmal bei Weberhaus nochmals geprüft werden muss. Die nächsten Schritte werden dann die Abstimmung mit dem Architekten und das Plancheck-Verfahren bei Weber sein – da gehen unsere Pläne durch alle relevanten Abteilungen und werden auf Herz und Nieren geprüft. Und dann geht’s auch demnächst schon los, Bemusterungstermin, Baugenehmigung, etc.

Wir sind sehr gespannt, wie das jetzt so weitergeht, haben aber ein super Gefühl mit Weberhaus und hoffen, dass uns dieses nicht trügt. Und wer weiß, vielleicht wohnen wir in einem Jahr schon in unserem Häusle und schauen auf eine anstrengende, aber auch spannende und interessante „Bau-Reise“ zurück. Aber wir freuen uns schon sehr!

Unser Grundstück

Da wir bisher über unser Grundstück noch nicht viel erzählt haben, wollen wir euch heute mal erzählen, wie es aussieht und was wir uns so gedacht haben, wie es in Zukunft aussehen wird.

Das Grundstück liegt in einem gewachsenen Wohngebiet und ist aktuell auch noch bebaut und vermietet (Dirk’s Großeltern-Haus). Das Grundstück hat eine Breite von 15 Metern, eine Länge von 25 Metern und liegt leicht abschüssig Richtung Süden. Seit letzter Woche, als der Vermesser das Grundstück vermessen hat, wissen wir, dass es insgesamt auf die gesamte Länge um 2,20 m abfällt. Aktuell planen wir unser Haus mit einer Breite von 9 Metern und einer Länge von 11 Metern – rechts und links vom Haus kommen 2 Garagen hin, was das Grundstück auf kompletter Breite zur Straße hin abschließen wird. Damit das Ganze aber nicht zu massiv wirkt, wird eine Garage nach vorne über die Hausecke zur Straße hinausragen, die 2. Garage wird mit einer Hofeinfahrt nach hinten versetzt am Ende des Hauses gebaut werden. Da wir das Grundstück nicht komplett auffangen können und wollen, werden wir eine Terrasse anschütten, diese vermutlich mit großen Steinen oder Gabionen abfangen und den eigentlichen Garten quasi eine Stufe tiefer eben ansiedeln. Das ist erstens wesentlich günstiger, als hier das Grundstück wirklich komplett abzufangen und ist natürlich auch im Hinblick auf die Nachbarn wesentlich angenehmer – die wollen natürlich auch nicht plötzlich auf eine 2 Meter hohe Beton-Mauer schauen (ja, erstaunlich aber wahr – laut Landesbauverordnung wären 2 Meter ohne vorherige Absprache machbar). So werden wir vermutlich ein wenig am unteren Ende des Grundstückes abfangen, damit der Garten einigermaßen eben wird, und die Terrasse dann mit Treppenstufen an den Garten anschließen.

Die Südausrichtung des Grundstücks kommt uns natürlich sehr entgegen, da wir bei unserer geplanten Heizungsanlage, einer Wärmepumpe, so ideal auch die geplante Photovoltaikanlage perfekt Richtung Süden ausrichten können und so einen Großteil unseres benötigten Stroms selbst herstellen können.

Wie gesagt, aktuell ist das Grundstück noch bebaut und das Haus auch noch vermietet. Wir rechnen aber mit einem Auszug des Mieters bis Ende November und schauen uns dann nach einem Abbruchunternehmen um. Laut unserem Architekt ist der Abriss im Winter ideal – daher werden wir den auch zeitnah beauftragen, damit der Aushub und der Kellerbau entsprechend beginnen kann.

Freitag, 20. September 2013

Küchenauswahl Teil 1

Eine weitere wichtige Entscheidung – die zukünftige Küche! Groß soll sie sein, aber auch kein Vermögen kosten, schick und modern soll sie sein, aber eben auch in einigen Jahren noch gefallen… die Entscheidung für die richtige Küche ist wesentlich einfacher als die für den richtigen Küchenbauer bzw. das richtige Küchenstudio. Anfangs kam für uns ein Küchenbauer überhaupt nicht in Frage – wie sollte auch ein Schreiner, der jeden Schrank individuell anfertigt, mit dem Preis eines Küchenstudios mithalten können? Wir wurden auch hier eines besseren belehrt.

Nachdem wir bei 4 Küchenstudios (Küchenarena, Plana Küchenland, Varia Küchenpavillion, Marquardt Küchen) waren und uns dort Entwürfe zeichnen ließen, haben wir natürlich auch von allen vieren einen Preis genannt bekommen. Dieser war bei allen 4 Küchenstudios ziemlich ähnlich, die Küchen ähnlich groß und ähnlich ausgestattet. Aktuell sind wir bei einer offenen Küche in Ahornoptik mit Thekenlösung, Steinarbeitsplatte und Hochschränken für die Geräte. Dann erzählten uns Dirks Eltern von ihrem Küchenbauer, der Firma Grob, die wir erstmal aufgrund des erwarteten hohen Preises gar nicht in Betracht zogen. Doch irgendwann dachten wir, was solls – und wenn es nachher auch nur darum geht, neue Ideen zu bekommen, wir fahren dort hin.

Dort wurden wir vom Chef direkt durch die kleine, aber feine Ausstellung geführt und auf Vor- und Nachteile von diversen Lösungen aufmerksam gemacht. Hier fühlten wir uns direkt wohl und auch die Ideen, die Herr Grob hatte, waren wirklich super. Er zeichnete uns kurzerhand von Hand eine wirklich großzügige, schöne Küche mit tollen Details und einer geschickten Schrankaufteilung. Und als er uns dann einen geschätzten Vorab-Preis nannte, sind wir erstmal aus allen Wolken gefallen – er war direkt günstiger, als die Küchenstudios, die wir zuvor besucht hatten. Und das, obwohl seine Schränke maßgefertigt in jede Ecke passen – ohne unnötige Blenden – und die Schränke alle extra verstärkt und mit verstärkten Zwischenböden ausgeführt sind. Also eine Küche, die darauf ausgelegt ist, viele viele Jahre zu halten. Und dann noch günstiger und eigentlich auch schöner aufgeteilt… wir waren begeistert.

Nach unserem Urlaub nächste Woche wird sich Herr Grob dann mit einem ersten Entwurf und einem genauen Preis bei uns melden. Wir sind schon sehr gespannt, wo wir da genau landen werden. Heute Abend geht’s nochmal in das Varia Küchenstudio, wo wir auch den ersten Entwurf mit einem Preis präsentiert bekommen. Auch hier sind wir sehr gespannt. Wir haben uns noch nicht wirklich entschieden, aber die Küchenstudios müssen sich definitiv anstrengen, denn aktuell liegt Herr Grob tendenziell eine Nasenspitze vorne. Und das Tolle – er könnte uns auch gleich den Einbau-Wandschrank und die Bademöbel passgenau einpassen! Einfach genial! Also warten wir mal ab, was hier noch so passiert!

Vorbemusterung


Eine wirklich tolle Sache bei Weberhaus ist die Möglichkeit einer Vorbemusterung – das wurde uns bei den anderen Anbietern nicht angeboten bzw. wurde nur zwischen Tür und Angel mit Circa-Preisen besprochen. Bei der Vorbemusterung bei Weberhaus wird man nach Rheinau-Linx ins Bemusterungszentrum eingeladen – ein Werkvertrag ist hierfür nicht notwendig. Dort zeigt einem ein Mitarbeiter dann ca. 2-3 Stunden lang, was bei Weberhaus im Standard beinhaltet ist. Zudem kann man, wenn man schon weiß, was man haben möchte, auch gleich fragen, was beispielsweise eine bestimmte Badewanne Aufpreis im Vergleich zum Standard kostet. Bei diesem Termin am 28. Juli 2013 (sehr arbeitnehmerfreundlich, wir konnten den Termin am Sonntag machen) haben wir sehr schnell festgestellt, dass der Standard bei Weberhaus wirklich sehr hoch ist – viele Ausstattungsbereiche können bei uns problemlos mit der Standardlösung abgedeckt werden, ohne dass wir auf etwas verzichten müssen. Sowohl der von uns ausgesucht Laminat, als auch die Türen, Türgriffe, Ziegel, Waschbecken, etc. sind genau das, was wir gesucht haben. Auch der Aufpreis bei den von uns im Moment ausgesuchten Fliesen hält sich wirklich im Rahmen.

Am Ende dieses Termins wussten wir gleich einiges mehr über die Ausstattung eines Weberhauses, aber wir hatten auch die Gewissheit, dass nun diese Wünsche direkt in das Angebot von Weber einfließen. Somit haben wir in einem korrigierten Angebot schon die ausgesuchten Ausstattungen mit aufgeführt und auch im Preis enthalten sehen können.

Als Tipp von uns: Immer nach einer solchen Vorbemusterung fragen, denn das hilft ungemein. Es sind sooooo viele Entscheidungen zu treffen, wenn man ein ganzes Haus innen und außen gestalten und ausstatten will. Und ohne die Vorbemusterung hätten wir mindestens 1 Tag länger bei der richtigen Bemusterung gebraucht. So konnten wir die ganzen Eindrücke mit nach Hause nehmen und uns dann in Ruhe dazu Gedanken machen. Auf jeden Fall empfehlenswert und ein super Pluspunkt für Weberhaus!

Der Auswahlprozess

Der Auswahlprozess für DIE eine Hausbaufirma hat bei uns sehr sehr viel Zeit in Anspruch genommen – nicht, weil es sooo furchtbar kompliziert ist, Angebote einzuholen oder weil es so wenige Möglichkeiten gibt. Nein, aufgrund der vielen Möglichkeiten und der vielen Zeit, die uns ja noch blieb bis zum Tag X des Baubeginns, haben wir uns wirklich alles angeschaut, was der Markt so zu bieten hat. Fertighausfirmen für Holzständerbauweise, Fertighausfirmen für Massivhäuser, Massivhaus-Anbieter, Architekten direkt, Deutsche Firmen, Firmen aus dem Ausland, regionale Unternehmen, überregionale Unternehmen, kleine Firmen, riesen Unternehmen, … Der Markt hat hier doch sehr viel zu bieten und die Schwierigkeit besteht darin, für sich das Optimum zu finden. Ein Haus bauen all diese Firmen für uns. Doch die Frage ist, was wir genau suchen – Fakt ist, wir wollen ein schlüsselfertiges Haus, da wir nicht über Monate und Jahre auf einer Baustelle leben wollen. Wir sind uns auch darüber im Klaren, dass uns das mehr als 5 EURO kosten würde, aber das ist es uns definitiv wert. Zudem war für uns recht schnell klar, dass das Haus in Deutschland produziert werden soll, da wir schon genügende Schauergeschichten von Billiganbietern aus dem Osten gehört hatten.

Die große Frage, die uns sehr lange beschäftigt hat, war die Frage Massiv, also Stein auf Stein, oder Holz. Während ich, Sandra, als kleiner Holzwurm immer für ein Holzhaus war, war Dirk eher für ein massives Haus.

Vorteile eines Massiven Hauses:

·         Werterhalt
·         „Massiv ist Massiv“
·         Typische Hausbauweise
·         Gute Wärmedämmung

Vorteile eines Hauses in Holzständerbauweise:

·         Sofort Trocken
·         Steht an einem Tag und es regnet nicht über Wochen hinein
·         Sehr gutes Klima im Haus
·         Top Wärmedämmung

Der Entscheidungsprozess hier hat wirklich lange gedauert und wir haben uns viele viele Unternehmen angeschaut, teilweise direkt, teilweise auf Hausaustellungen oder indem wir einfach durch Neubaugebiete gefahren sind. Folgende Unternehmen sind dann in die engere Auswahl gekommen:

·         Schwörer
·         U-Haus
·         Weberhaus
·         Weiss-Haus
·         Keitel-Haus
·         Fermo
·         Essig Massivbau
·         Allstav
·         Wochner-Massivhaus
·         Baufritz
·         Beilharz
·         Frammelsberger
·         Gussek
·         Haas Haus
·         Keilhofer
·         Lehner Haus
·         Luxhaus
·         Rensch-Haus
·         Wolf Haus
·         Schwabenhaus

Und das war nur ein Teil derer, die wir uns angeschaut hatten. Nach einer längeren Recherche und auch etlichen Terminen mit Verkäufern der einzelnen Unternehmen, hat sich recht schnell herauskristallisiert, dass uns die Vorteile eines Holzständerhauses wichtiger waren, als die des massiven Hauses. Denn auch das Thema Werterhalt beispielsweise ist heute nicht mehr so wie noch vor 20 Jahren. Ein Fertighaus hat heute genau denselben Wert wie ein massives Haus. Zudem ist auch beim Thema Brandschutz das Fertighaus gleichauf mit dem Massiven.

Durch diese Entscheidung waren automatisch schon die einen oder anderen Anbieter direkt aus dem Rennen, andere eben dann nach einem Gesprächstermin bzw. nachdem wir gehört haben, wie bei manchen Firmen so ein Fertighaus produziert wird. Für uns kam auf keinen Fall in Frage, Geld zu sparen und dadurch ein Haus zu kaufen, bei dem am Aufbautag die Wände bereits gefliest auf der Baustelle angeliefert werden und das Haus am Ende mit einer Silikonfuge „zusammengeklebt“ wird. Zudem war uns wichtig, ein solides Unternehmen auszusuchen, bei dem man im Bekanntenkreis und auch online nichts über schlechte Erfahrungen finden kann. Nach weiteren Wochen der Recherche, des Vergleichens und auch mit den ersten Angeboten blieben dann noch folgende Anbieter im Rennen:

·         Weberhaus
·         Weiss-Haus
·         Keitel-Haus
·         Beilharz

Die Variante direkt mit einem Architekten zu arbeiten war schon sehr schnell abgeschrieben, da wir uns das erstens nicht leisten können (bei einem vergleichbaren Grundriss ca. 50% höheres Angebot) und zweitens die Vorteile eines schlüsselfertigen Hausbaus für uns sehr attraktiv waren. Denn viele Aufgaben der Koordination übernimmt somit die Baufirma und wir werden nur dazu gezogen, wenn es darum geht, bestimmte Dinge zu entscheiden. Und das war für uns am Wichtigsten, alles aus einer Hand zu bekommen.

Als nächster Schritt ging es dann mit den 4 Unternehmen weiter, wir trafen uns für ein konkretes Angebot mit einem genauen Plan. Aktuell planen wir folgendes:

·         Einfamilienhaus mit Satteldach und Drittem Giebel
·         Erdgeschoss: So gut es geht offener Wohnzimmer-/Esszimmer-/Küchenbereich, Speisekammer, Gästebad, Garderobe
·         Dachgeschoss: Schlafzimmer, Bad, 2 Kinderzimmer
·         Keller: Technikraum, Gästezimmer, Hobbyraum, Vorratsraum
·         2 Garagen
·         Unser Grundstück hat 369 qm und liegt leicht am Hang

Die Pläne, die wir von den verschiedenen Anbietern bekommen haben, sind sich alle relativ ähnlich, weil wir eben auch ziemlich konkrete Vorgaben gemacht haben. Das machte das ganze Thema aber sehr vergleichbar für uns. Wir sind bei allen Anbietern auf ca. 150 qm Fläche im EG und DG gekommen, was für uns völlig ausreicht.

Doch schon bei diesen gleichen Vorgaben merkt man doch, wie umständlich Baubeschreibungen geschrieben sind und wie schwer es ist diese zu vergleichen. Für uns war das aber sehr wichtig, damit wir auch hier die Unterschiede sehen. Das fängt schon bei der Anzahl Steckdosen an und geht weiter über die Standardgröße der Waschbecken bis hin zum qm-Preis der Fliesen. Es lohnt sich hier wirklich zu vergleichen, denn wir haben alles gehabt, von 1 Steckdose im Schlafzimmer als Standard bis hin zu 5 Steckdosen – und wenn man das auf ein ganzes Haus rechnet, kommt da schon ein ordentlicher Batzen Geld oben drauf, wenn man das am Anfang nicht bedenkt. Und schwupps ist der günstigste Anbieter plötzlich der, der aufgrund des schmalen Standards plötzlich bei einer Wunschausstattung der Teuerste wird. Da muss man höllisch aufpassen, da man sich hier wirklich verkalkulieren kann. Und das merkt man dann eben erst bei der Bemusterung – und da ist es dann leider zu spät. Deshalb unser Tipp: Unbedingt die Baubeschreibungen auf Herz und Nieren prüfen und vergleichen.

Im nächsten Schritt haben wir uns dann bei den Anbietern vor Ort getroffen – hier ging dann auch mein Papa mit, der als Zimmermeister natürlich einen ganz anderen Blick hat und sich die Produktion nochmal genauer angeschaut hat. Das hat uns wirklich viel geholfen, da er Fragen gestellt hat, auf die wir im Leben nie gekommen wären (Danke Babba!! J).

Die Werksbesichtigungen haben einem nochmals einen ganz detaillierten Blick auf das gegeben, was hier genau gemacht wird und wie man sich so einen Hausbau im Detail vorstellen muss. Und auch hier sieht man wirklich große Unterschiede – von der Verarbeitung und von den verwendeten Materialien. So war für uns recht schnell klar, dass wir keine Isolierung mittels Styropor haben wollen, sondern eine aus Holzfaserplatten. Einige wenige Unternehmen verbauen dies im Standard, andere bieten es für einen Aufpreis auch an. Die Isoliereigenschaften sind hier eben wesentlich besser, die Brennbarkeit ist wesentlich niedriger und das Raumklima wird äußerst positiv beeinflusst.

Aktuell befinden wir uns nun in den Vertragsverhandlungen und werden uns, so wie es im Moment aussieht, für ein Weberhaus entscheiden. Wir sind von Weberhaus so begeistert, die ganze Vorarbeit, der Kontakt zu unserem Ansprechpartner im Verkauf, die Werksbesichtigungen und auch das Bemusterungszentrum haben uns voll und ganz überzeugt. Auch wenn viele Weberhaus als einen teuren Anbieter empfinden, haben unsere Vergleiche, was den Standard der Einrichtungen und Ausbauten angeht, eindeutig gezeigt, dass wir hier besser fahren. Es sind viele Dinge im Standard enthalten, was bei anderen nur für einen gehörigen Aufpreis gemacht werden kann. Unterm Strich fahren wir mit Weberhaus preislich sicherlich genauso gut, wie mit den anderen Mitbewerbern – allerdings ist unser Gefühl ein wesentlich besseres. Wir fühlen uns hier gut ausgehoben und haben das Gefühl, dass Weber unser Traumhaus mit uns bauen wird.

Wir bauen unser Traumhaus!

Wir beide, Sandra & Dirk, haben schon lange die Idee, dass wir irgendwann einmal in ferner, ferner Zukunft ein schönes Einfamilienhäuschen haben wollen… Ein schöner Traum, der aber noch weit, weit weg ist… So dachten wir… Doch dann, wenn man mal anfängt, sich wirklich mit dem Thema Hausbau zu beschäftigen, lässt einen diese Idee nicht mehr los. Man plant und überlegt, gestaltet im Kopf Raum für Raum und irgendwann fällt der Entschluss, dass es jetzt sein soll – oder zumindest schneller, als ursprünglich angenommen. Und dann geht man auf die Suche, schaut sich diverse Baufirmen an, wägt ab, was man wirklich braucht und was man vielleicht nur gerne hätte, … man sieht Preise zu den einzelnen Ideen und plant dann doch wieder um oder man sieht etwas, das man auf jeden Fall haben will – koste es, was es wolle. Und dann beginnt man mit einer Gesamtkalkulation – und dann relativiert sich dieses „koste es was es wolle“ ganz schnell wieder ;-)

Wir beide sind jetzt kurz vor der Unterzeichnung unseres Vertrages und haben uns gedacht, dass es viele Bauherren und auch zukünftige Bauherren geben wird, die mit unseren Erfahren etwas anfangen können, und deshalb wollen wir in diesem Blog aufschreiben, wie unser Weg bisher ausgesehen hat – und natürlich auch, wie es ab jetzt weitergeht.

Wir haben schon viele spannende Dinge gemacht – aber das wird sicherlich eine der spannendsten Zeiten in unserem Leben, mit vielen Entscheidungen und hoffentlich einem wunderbaren Abschluss in einem tollen Häuschen. Wir freuen uns, dass ihr uns auf dieser „Reise“ begleitet und werden euch, so gut das die Zeit zulässt, immer auf dem Laufenden halten. Und natürlich freuen wir uns auch über jegliche Fragen und auch Anregungen!

Eure Sandra&Dirk