Wie wir vorab schon telefonisch erfahren hatten, würde unser
Bauvorhaben nur bekanntgegeben und nicht zur Abstimmung gestellt werden, da den
Mitarbeitern im Bauamt unser Haus gut gefällt und es auch gut in die
Umgebungsbebauung passt.
Wir hatten uns den Termin dick im Kalender angestrichen und sind voller Vorfreude, aber auch mit einem undefinierbaren Gefühl im Bauch hingefahren.
„Haben wir alles richtig gemacht?“, „Sind alle
erforderlichen Unterschriften drauf?“ und vor allem „Was machen wir, wenn dem
Plan nicht zugestimmt wird?“ Das waren
so die Fragen, die uns durch den Kopf
gingen.
Daher betraten wir, immer noch mit einem etwas mulmigen
Gefühl im Bauch, gestern Abend um 18:50 Uhr den großen Sitzungssaal im
Renninger Rathaus.
Zu diesem Zeitpunkt war noch kaum jemand da, so setzten wir
uns auf eine Bank ganz am Ende des Sitzungssaales. Sehr überrascht waren wir
dann, dass, als die ersten Mitglieder des technischen Ausschusses des
Gemeinderats eintrafen, wir von einigen persönlich begrüßt wurden. Sehr nett
fanden wir beispielsweise die Ansprache: „Ach, Ihr seit bestimmt die
Uhlandstraße – schön, dass Ihr hier seit“. Auch unser Bürgermeister ließ es
sich nicht nehmen, uns persönlich zu begrüßen.
Zunächst wurde dann eine Bauvoranfrage diskutiert und die
anwesenden Gemeinderats-mitglieder beschlossen einstimmig in diesem Fall keine
Genehmigung in Aussicht zu stellen.
Dann erfolgte die Bekanntgabe von insgesamt vier Baugesuchen
– hier war dann auch unseres dabei. Unsere Pläne wurden kurz vorgestellt und
vom Bauamtsleiter befürwortet. Es wurde gesammelt über die Anträge beraten und
dann war auch schon alles vorbei. Nach diversen anderen städtebaulichen
Diskussionspunkten war der öffentliche Teil der Sitzung schon vorbei und wir
wurden freundlich verabschiedet.
Nachdem wir nun hier eine gewisse Planungssicherheit haben
und jetzt auch fest damit rechnen unseren roten Punkt Ende Februar in den
Händen zu haben, haben wir uns jetzt auch vorgenommen uns und unsere Pläne
unseren neuen Nachbarn vorzustellen.
Die meisten kenne ich ja noch von früher, als ich als
kleiner Lausebengel oft bei meinen Großeltern war, für Sandra sind es aber überwiegend
Fremde.
Wir wollen unseren zukünftigen Nachbarn zeigen, wie das Haus
von außen aussehen wird und sie natürlich auch über den geplanten Zeitplan vom
Abriss bis zur Fertigstellung informieren.
Die meisten ahnen ja schon, was wir vorhaben, wir wurden ja
auch schon gelegentlich auf dem Grundstück darauf angesprochen ob wir umbauen
oder neu bauen würden.
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