Noch bevor er damit anfangen konnte, hatten wir schon das
erste Problem:
So eine Rohr-Kamera braucht Strom, wir haben aber derzeit
noch keinen Baustromkasten und natürlich auch keinen Anschluss mehr vom alten
Haus.
Hier haben uns dann aber unsere freundlichen Nachbarn aus
der Klemme geholfen und uns erlaubt die Kabeltrommel bei ihnen anzuschließen.
Dann mit Strom versorgt, hat sich der nette Mann daran
gemacht, das erste von zwei Abwasserrohren mit seiner Spezialkamera zu
erkunden.
Nach einigen Metern Kabel und einem Knick in der Leitung
hatten wir dann den fraglichen Absturz in der Leitung erreicht. Da er jeden
Meter Kabel und jeden Knick an der Oberfläche abgesteckt hatte, können wir nun
mit Sicherheit sagen, dass wir die Straße nicht werden aufreißen müssen.
Puh, Glück gehabt - Das hätte teuer werden können…
Der Vollständigkeit halber, hat sich der Herr dann auch noch
an das Tonrohr gewagt, dass auf Niveau der ehemaligen Bodenplatte aus der Erde
stand. Hier war aber nach ca. 0,80 m das Ende der Fahnenstange für die Kamera
erreicht – auf dem Monitor war ein massives Hindernis aus Steinen und Erde zu
erkennen.
Da das Rohr sich aber von Hand leicht bewegen ließ, hat der
Herr dann die Schaufel ausgepackt und das Rohr freigelegt.
So konnten wir dann feststellen, dass das Rohr nach den ca.
0,80m aufhörte und dahinter auch nicht weitergeführt wurde. Vermutlich war es
nur ein ehemaliges Drainagerohr vom alten Haus, das im Rahmen des
Gebäudeabbruchs dort im Boden stecken blieb.
Vom Mitarbeiter des Rohrreinigungsunternehmens noch mit
wirklich wertvollen Tipps zum Neubau versorgt, waren wir um 08:30 Uhr schon
fertig.
Anschließend haben wir das Ergebnis der Kanalbefahrung
gleich an unseren Architekt, an unseren Bauleiter und unseren Projektleiter
weitergeleitet.
Als Nächstes dürfte jetzt wieder der Vermesser aktiv werden
und das Grundstück ausstecken.
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